Gesellschaft

Religion muss privat sein (ZEIT Online, September 2012)

veröffentlicht auf ZEIT Online, September 2012 Die Trennung von Staat und Kirche wird aufgeweicht. Muslimische Religionsgemeinschaften werden aufgewertet statt darüber nachzudenken, ob die Kirche zuviel Macht haben. Die Trennung von Kirche und Staat wird hierzulande auf sanfte Weise immer weiter aufgehoben. Wir sollten eigentlich hinterfragen, welche Macht, Privilegien und freien Rechtsräume die christlichen Kirchen noch immer […]

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Den Alten geht es besser denn je

Zumindest die wohlhabenden Rentner fühlen sich wohl. Sie sind sogar glücklicher als junge Menschen zwischen 18 und 25. Aber Verantwortung übernehmen sie selten. Wir alle werden immer älter. Durchschnittlich fünfzehn Lebensjahre haben seit Mitte des letzten Jahrhunderts die Menschen in Deutschland gewonnen. Die Hälfte der 2012 Geborenen kann sich darauf einrichten, den 100. Geburtstag feiern

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Kunst als öffentliches Gut? Die neue prekäre Stellung des Künstlers (Frankfurter Hefte, Nr. 7/8, 2012

veröffentlicht in Frankfurter Hefte, Nr. 7/8, 2012 Wurden die Begriffe „Bürger“ und „Künstler bis in Thomas Manns Zeit meist als Gegensatzpaar gedacht – noch in den 1960er Jahren verstanden sich Letztere vornehmlich als Rebellen – so werden Künstler heute von der Deutschen Bank und vom Bundestag hofiert, ihre Werke finden sich finden Keimzellen der Macht

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Byung Chu-Hans „Transparenzgesellschaft“ (Kulturaustausch – Zeitschrift für internationale Perspektiven, Nr. 3 / 2012)

veröffentlicht in Kulturaustausch, Zeitschrift für internationale Perspektiven, Nr. 3 / 2012 Unsere Gesellschaft ist vom Dogma der Transparenz beherrscht. Was zunächst demokratisch erscheint, durchdringt auch Lebensbereiche, die Privatheit und Intimität brauchen Mit „Transparenzgesellschaft“ hat Byung-Chul Han, Professor für Philosophie und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, ein zutiefst melancholisches, kulturpessimistisches, fast antiaufklärerisches Buch

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Arme Schüler schaffen es trotzdem nicht nach oben

Schüler mit schlechten Startchancen können zwar laut einer Studie später trotzdem erfolgreich sein. Das heißt aber noch lange nicht, dass unser Schulsystem gerecht ist. Die Befürworter des klassischen dreigliedrigen Schulsystems haben von unerwarteter Seite Rückenwind erhalten. Und zwar von einer Studie: „The Long-term Effects of School Quality on Labor Market Outcomes and Educational Attainment“ des

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Autoren am Rande des Existenzminimums

veröffentlicht in Jungle World, März 2012 Weniger Lesungen, gekürzte Stipendien, steigende Lebenshaltungskosten. Ein Großteil der Schriftsteller zählt zu den Geringverdienern und kann von materieller Sicherheit nur träumen. Die derzeitigen Lebensbedingungen von Schriftstellern sind objektiv schwer zu ermitteln. Es scheint, als ob sich eine immer größere Kluft auftut zwischen wenigen Großverdienern und den »Prekären«, also der

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Yoga gegen Burnout, Sex für die Botenstoffe

Unsere Körper sind Dienstleister für die Leistungsgesellschaft geworden. Das Power-Yoga am Mittag ist nicht Ausdruck einer neuen Lebenshaltung, sondern von Kontrolle. In Prenzlauer Berg, einem Berliner Bezirk, dem nachgesagt wird, gesellschaftliche Veränderungen vorwegzunehmen, öffnet derzeit an jeder zweiten Straßenecke ein Yoga-Studio. Da in diesem Bezirk Feind und Feind dicht an dicht hausen – meist Gentrifizierer und

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Die gefährliche Sehnsucht nach Familie

Die Familie – eine seltsame Aura umgibt diesen Begriff in Deutschland. Er suggeriert Geborgenheit, Halt, Tradition. Und wird damit gefährlich überhöht. Seit einiger Zeit wird in den Medien das „Neue Bürgertum“ – ein ebenso vager wie verheißungsvoller Begriff – heraufbeschworen. Magazine wie Cicero lichten zur Illustration des „neuen Bürgers“ gern Großfamilien ab, natürlich in bourgeoisem Ambiente.

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Was ist nur so schlimm an Café Latte? Eine Kritik an Ania Maiers Prenzlauer Berg-Kritik (WELT, Dezember 2011)

veröffentlicht in WELT, Dezember 2011 Seit Henning Sußebachs vor vier Jahren in einem Zeit-Artikel die Gentrifizierung des Ostberliner Bezirks Prenzlauer Berg als „Bionade-Biedermeier“ verspotten, sind die polemischen Berichte über diesen Bezirk inflationär geworden. Das „Bashing“ seiner Bewohner („Ökoschwaben“, „Pornobrillenträger“, „Latte-macchiato-Mütter“) ist längst publizistischer Volkssport. Übertreibungen und Pauschalisierungen sind an der Tagesordnung. Dabei hat der Begriff

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Ohne Kinder im Abseits

Kinderwünsche sollen nach Ministerin Schröder nicht mehr an Geld und veralteten Bestimmungen scheitern. Tanja Dückers über das neue Mutterbild und ungewollte Kinderlosigkeit. Wenn gesellschaftspolitische Visionen fehlen, kann manchmal das Privatleben Impulse setzen: Bisher hat sich Bundesfamilienministerin Kristina Schröder nicht besonders um das Wohl der Kinderlosen gekümmert. Plötzlich äußert die werdende Mutter das Bedürfnis, etwas für

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