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Who was Winnetou?

Noch in den USA habe ich mich anhand der „Winnetou-Debatte“ mit der Frage nach der cultural appropriation aus Sicht von Native Americans beschäftigt. Eine einheitliche Meinung besteht hier keineswegs. Anbei ein Essay von mir zu dieser Thematik:

https://www.literaturportal-bayern.de/journal?task=lpbblog.default&id=2898

 

Zur Winnetou-Debatte in den USA

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Karl May um 1907, ein Jahr vor seiner Amerikareise (c) Karl-May-Gesellschaft 2022

Tanja Dückers (*1968 in Berlin) hat 18 Bücher veröffentlicht, darunter die Prosawerke Himmelskörper, Spielzone, Hausers Zimmer, Café Brazil, Essaybände (Morgen nach Utopia, Über das Erinnern), Lyrikbände, Kinderbücher sowie Theaterstücke. Sie äußert sich zu gesellschaftspolitischen Themen und ist auf vielen Podien im In- und Ausland vertreten. Dückers war writer-in-residence u.a. am Dartmouth College, Allegheny College, Oberlin College sowie an der Miami University. 2020 lehrte sie an der Madison University. Sie ist Mitglied im PEN, bei Amnesty International, bei Weiter Schreiben und lebt mit ihrer Familie in Berlin.

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In dem Land, in das sich Karl May mit seinem Helden Winnetou hineinträumte, ist die virulent gewordene Debatte um den Film Der junge Winnetou und die beiden Ravensburger Kinderbücher kaum bekannt. In Nordamerika, der Heimat Winnetous, kennt man den fiktionalen Häuptling der Apachen eher nicht, es herrsche, anders als in Deutschland, ein geringes Interesse der breiten Bevölkerung an der Thematik, so Mila Ganeva, Professor of German an der Miami University, in Oxford (Ohio). Höchstens beim Anschauen von Quentin Tarantinos Inglourious Basterds (2009) ist der Eine oder Andere schon mal über den Namen Winnetou gestolpert.

Dass die Deutschen aber einen Narren an den Native Americans gefressen haben, ist auch hier schon angekommen. Als Folge von Mays Erfolg – die Gesamtauflage seiner Bücher wird auf 200 Millionen geschätzt – werden die amerikanischen Ureinwohner in kaum einem anderen Land der Welt so verehrt wie in Deutschland. So ganz erklären kann man sich das Fernweh und die Wild-West-Romantik, den „Indianthusiam“ (Drew Hayden Taylor, Angehöriger der Anishnaabe in Kanada) im kleinen Deutschland zwischen Alpen, Nord- und Ostsee nicht, obwohl der Reiz des Anderen (mit allen Selbsttäuschungen, Fehleinschätzungen und Klischeevorstellungen inklusive) durchaus auf der Hand liegt.

Deutschland gilt den Amerikaner*innen als Heimat von Chemiker*innen, Ingenieur*innen, Tüftler*innen – nicht zu vergessen Fußballer*innen – und als unglaublich großzügiger Wohlfahrtsstaat. Wo sich da emotionale Vakanzen in der kollektiven Seele der Deutschen auftun, welche dunklen Sehnsüchte ungestillt bleiben, welche komplexe psychologische Gemengelage aus Schuld, Unter- und Überlegenheitsgefühl zugleich nach dem Zweiten Weltkrieg zur (Pseudo-)Identifikation mit Karl Mays „gutem, gerechtem Indianer“ führten, wie diffizil das Verhältnis der Deutschen, selber Bürger einer ehemaligen Kolonialmacht (zur Zeit von Karl May, was kein Zufall sein dürfte), zum „Edlen Wilden“ ist – darüber wissen die meisten Amerikaner*innen wenig, und man kann es ihnen nicht verübeln.

„Even in America, May is enjoyed mostly by Germans“, sagt Michael M. Michalak, der Leiter von Nemsi Books, dem Verlag in den USA, der Karl Mays Werk auf Englisch veröffentlicht hat. Wer sich noch am Ehesten mit Karl May auskennt, sind die Deutschstämmigen, von denen die meisten im Mittleren Westen leben. Dort hat sich die englische Übersetzung der Winnetou-Titel am Besten verkauft. Viele Deutschstämmige sprechen selber heute kein Deutsch mehr, wählen aber oft Deutsch als Fremdsprache. Im Mittleren Westen gibt es die meisten Hochschulen des Landes, an denen Deutsch gelehrt wird, oft die Sprache der Ururgroßeltern junger Amerikaner*innen hier.

Michael M. Michalak meint, für die Amerikaner*innen sei der Westen einfach nicht weit genug entfernt, um als „land of wonder and transformation“ im Sinne Mays zu fungieren. „Americans would be more likely to get the stories if they were set on another planet”, so Michalak.

Für die Deutschen ist der vergangene Wilde Westen aber solch ein anderer faszinierender Planet – bis heute. Das Interesse daran, diese Phantasmagorie, die sich Ratio, Gesetz, Sitte und Moral verweigert und Grenzübertretungen stets zelebriert hat, nun kulturkritisch und -sensibel zu destruieren und wieder auf ein mitteleuropäisches Normalmaß zurückzustutzen, ist daher entsprechend gering.

Wenn man sich in den USA für den Themenkomplex interessiert, dann oft eher für den absonderlichen Autor von Winnetou und Old Shatterhand als für dessen erfundenes Personal. So stellt Rivka Galchen, eine kanadisch-amerikanische Schriftstellerin und Journalistin im New Yorker (April 2012) erschüttert fest: „Though May never visited the American West, he told everyone that he had, and he wore a necklace of bear teeth, as if in proof.“ Und: „As Americans, we tend to find the German infatuation with Native Americans campy and naïve“.

Die May-Romane ordnet sie soziologisch wie folgt ein: „European colonialism, it has been observed, involved not only the decimation of native populations but also the veneration, adumbrated by fantasy, of their cultures and special powers“.

Man mokiert sich durchaus in den USA über die mangelhafte Recherche von Karl May, dem fabulierenden Hochstapler. Schließlich hat May nur in seinen letzten Lebensjahren einmal eine Reise (1908) nach Upstate New York zu den Niagarafällen unternommen, im Wilden Westen war er nie. Galchen, die sich intensiv mit der Darstellung von Native Americans in der Kunst beschäftigt hat, rügt (und nicht nur sie): „Yet, for all their echoes of setting and voice, May’s stories read as distinctively German, not only because of their occasional greenhorn errors. The Apache and Kiowa were allies and not enemies, for example“. Auch wurde von verschiedener Seite festgestellt, dass Winnetou bei May eher Charakteristika der Sioux besessen hätte, dabei soll er doch ein Apache sein.

Carmen Kwasny, Vorsitzende der „Native American Association of Germany“, kritisiert in einem Interview mit dem Deutschlandfunk weniger die faktischen Fehler als die sich aus der falschen Wiedergabe ergebenen moralischen Defizite, die der im August in die Kinos gekommene Kinderfilm aufweise. Der Streifen würde zahlreiche Klischees und Halbwissen transportieren, zum Beispiel bei der Auswahl der Requisiten mit Tierschädeln und Federn. Damit würde ein wenig realistisches Bild der Native Americans vermittelt werden, das das ihnen widerfahrene Unrecht grob verharmlosen würde. Auch andere Native Americans kritisieren das kolportierte Bild von liebenswert-rückständigen, „grundguten“ Naturmystiker*innen.

Der „American Studies Blog“ interviewte anlässlich der Ravensburger Entscheidung, die Bücher abzusetzen, Drew Hayden Taylor, einen Angehörigen des kanadischen Anishnaabe-Tribes. Taylor hat Deutschland bereist und den Film Searching for Winnetou (2018) gedreht. „After my work on this film, I guess Winnetou means a devoted but inaccurate appreciation of Native culture“, meint Taylor und spricht von „Indianthusiasm“. Dass die Kinderbücher sowie ein Puzzle von Ravensburger nun aus dem Verkehr gezogen wurden, sieht er jedoch kritisch: „Cancelling something, whether it’s a book or a statue, doesn’t necessarily solve the problem. Sometimes you have to embrace and explore the problem (…) I think the Karl May/Winnetou issue should be reassessed but not destroyed”. Die feine Grenze zwischen „cultural appreciation“ und „cultural appropriation“ möchte er nicht verbindlich für andere Menschen vorgeben, diese Linie müsse jeder für sich selbst herausfinden.

Die Meinungen unter den Native Americans gehen jedoch auseinander. Gonzo Flores, Abkömmling des legendären Apachen-Führer Genonimo und Gesundheitsbeauftragter der US-Lipan-Apachen in Portland (Oregon) erklärt: „Karl May zeigte uns in einem positiven Licht“. Winnetou sei „vergleichsweise fortschrittlich“. Auch andere Native Americans sind der Ansicht, dass May zu ihrer Bekanntheit beigetragen und dass Winnetou „positive Werte“ übermitteln würde. „Karl May hat erreicht, dass deutsche Forscher kamen, und so wurden unser Wissen, unsere Sprache, unsere Literatur bewahrt“, so Flores.

Für viele Native Americans ist der Winnetou-Kult mit seinen zahlreichen Verfilmungen – von der DEFA bis zum neuesten Winnetou-Kinderfilm – dennoch ärgerlich, weil die Rollen der Native Americans fast grundsätzlich von Europäern gespielt werden. „Mainstream film studios consistently cast actors of European ethnicity to play Native American characters invented by writers of European heritage. Whether the Native people come out looking good, bad, or ugly is not entirely the point. The real question is why Native Americans have so little control over how the world perceives them“, fasst Rivka Galchen ihre Gespräche mit verschiedenen Native Americans zusammen.

Diesen Eindruck teilt auch die bulgarisch-amerikanische Filmwissenschaftlerin und DEFA-Expertin Mariana Ivanova (Amherst/Mass., Associate Professor of German Film and Media, Academic Director of the DEFA Film Library), die die osteuropäische und die amerikanische Perspektive kennt. Die sog. „Indianerfilme“ der DEFA würden weiterhin in den USA in der Germanistik gezeigt und mit den Studierenden diskutiert. In den Rollen von Native Americans sind fast ausschließlich Osteuropäer*innen. Der berühmteste Darsteller war der Serbe Gojko Mitic. Lange Zeit wären Begriffe wie „cultural appropriation“ nicht gefallen. Dabei hätten sie doch Anlass geboten, über die Schwierigkeiten hinwegzukommen, den Eisernen Vorhang zu überwinden und mit Native Americans künstlerisch zu kooperieren.

Die Germanistikprofessorin Nicole Thesz von der Miami University in Oxford (Ohio) kritisiert hingegen eher das mangelnde Wissen im eigenen Land – in den USA – über die Native Americans als deren künstlerische Darstellung in Europa. So stellt sie fest, dass Jugendliche in den USA auf High School-Niveau zum Teil immer noch mit Lehrmaterial unterrichtet werden, das veraltete Begriffe wie „Amerindians“ erhalte, die man schon seit den 1970er-Jahren nicht mehr verwendet. Die Miami University pflegt engen Kontakt zum Myaamia Tribe, der einst vom eigenen Territorium hier (nach Oklahoma) vertrieben wurde.

In den USA hat man in der Tat genug eigene Gründe, um den Umgang mit den Native Americans zu kritisieren – von der Pine Ridge Reservation in South Dakota bis zu der Tatsache, dass ein signifikanter Teil der amerikanischen Schulbücher heute den versuchten Genozid nicht ausreichend thematisiert. Man braucht auch nicht nach Deutschland zu schauen, um wenig realistische filmische Darstellungen von Native Americans zu beklagen. Im amerikanischen Western wurden Native Americans noch lange als primitive Wilde wiedergegeben, die unschuldige weiße Einwander*innen überfielen und daher mit gerechten Racheaktionen der Siedler oder der Armee zu rechnen hatten. – Die Frage danach, wie gelungen Karl Mays Kunstfigur Winnetou ist, erscheint da eher nebensächlich.

Doch in den USA tut sich etwas: Junge Native Americans drehen ihre eigenen Filme und erzählen ihre Geschichte neu; meist eher aus der Gegenwart als mit Rekurs auf eine vergangene Zeit. Statt Folklore sieht man junge Basketballer (Basketball or Nothing, 2019, über das Chinle Highschool Basketball Team der Navajo Nation in Arizona) oder coole Typen, die das schwierige Leben in einem Reservat meistern (Songs my Brothers told me, 2015, von Chloé Zhao).

Drew Hayden Taylor ist begeistert: „A lot of great art comes from chaos and controversy. I wouldn’t be surprised if new interpretations of the Indigenous mythos were to come from this. The appetite is there, it just needs better food“.

Who was Winnetou?

 

© Tanja Dückers, Madison-Berlin, 2022

 


Das süße Berlin

Die Schokoladenseiten der Hauptstadt. Mit zahlreichen Farbabbildungen.

Dieses Buch bietet einen historischen Überblick über die süßen Seiten Berlins, die großen Cafés in den Zwanziger Jahren, die Gründung des KaDeWes mit der längsten Pralinentheke der Welt, die Entwicklung der Schokolade vom Stärkungmittel in Apotheken bis hin zum Alltagsgenuss-Produkt – mit Blick auf neue Trends wie vegane Schokoladen und verrückte Mischungen sowie die süße Konfiseriekunst, mit denen Einwander*innen Berlins süße Szene bereichern. Vor allem aber bietet „Das süße Berlin“ einen Überblick über ausgewählte süße Oasen in allen Bezirken.

Insel / Suhrkamp, Berlin 2021, 2. aktualisierte Auflage 2022


Wahl-Duell in Wisconsin – 30.10.2022


Morgen nach Utopia

Essays
Aufbau Verlag, Berlin 2007

lesen


Über das Erinnern

Reihe: museumsschreiber. Mahn- und Gedenkstätte
Essay
Literaturbüro NRW und Stadtwerke Düsseldorf AG, 2008

lesen


Weitere Veröffentlichungen (Auswahl)

Frankfurter Hefte, Nr. 11/2022, „Rückkehr des Materiellen“, Hg. Neue Gesellschaft, Dietz Verlag, Bonn 2022, darin mein Beitrag „Parallelwelten – Wie Kulturschaffende aus der Ukraine ihr Leben meistern“

„100 Places in Berlin“, Foto-Postkartenband der Fotografin Sarah Eick, darin mein einführender Essay zu ihrem Werk, Seltmann Publishers, Berlin 2022

„Du darst den Kuchen auch versuchen. Josef Guggenmos – Vierzehn Gedichte“, Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliterateur, Verlag Sankt Michaelsbund, München 2022, darin mein Essay „Das scheinbar Unscheinbare“.

„Möge das Schwein stets mit Dir sein! Geschichten, Gedichte & Gedanken zum Glück“, Hg. Manuela Hunfeld, Coppenrath, Münster 2022, darin Kurz-Essay „Warum Schokolade (wirklich) glücklich macht“.

„Berliner   Zeitung“, 23. Mai 2022, darin mein Beitrag: „Tanja Dückers  über den  PEN: Mehr Staub als  Patina“.

„Missing Stories. Forced Labour unter Nazi Occupation. An Artistic Approach”, Ausstellung und Katalog, darin mein einführender Essay „Missing Stories“, Hg. Goethe Institut Belgrad / Stiftung EVZ, Belgrad – München – Berlin 2021

„Traum-a-land. Wer wir sind und wer wir sein könnten. Identität und zusammenhalt in Ost und West“, darin mein Beitrag „Not Germany, Berlin! Erinnerungssplitter einer Insulanerin“, Hg. Franziska Richter für die Friedrich-Ebert-Stiftung, Dietz Verlag, Bonn 2021

„Preußischs süße Seiten. Im 19. Jahrhundert wurde Berlin zum Mittelpunkt einer edlen Schokoladenkultur. Heute knüpfen zahlreiche Pioniere wieder an diese glanzvollen Zeiten an  – zum Teil mit alten Rezepten, neuen Zutaten und stets feiner Verarbeitung“, Essay, PAZ, 24. Dezember 2021

„WELT“, Katalog / Buch zum Werk von Valeska Peschke, darin mein Essay auf Deutsch und Englisch „Von Vulkanen, Dreiecken und anderen Energiefeldern „, edition metzel, München 2020

„Die Leere der Vase“, Gedichtband von Galal Alahmadi, darin ein Essay von mir über Galal Alahmadis Werk zur Einführung, secession, Berlin 2020

„Echoräume des Schocks. Wie uns die Corona-Zeit verändert. Reflexionen Kulturschaffender und Kreativer“, Hg. Franziska Richter, Dietz Verlag, Bonn 202o, darin der Essay „Sie leidet, er deutet“.

DIE GAZETTE – Das Politische Kulturmagazin, Nr. 59 3 / 2018. Darin mein Essay „Angst ist ansteckend. Der größte Profiteur der neuen Lust an der Selbstzerfleischung und am Dauerjammern sind derzeit die Rechtsaußen-Parteien“

Kunsthistorischer Essay (englisch / deutsch) „Himmelszeichen / Celestial Signs“ über die Künstlergruppe Remote Words und ihr Werk in: „Orbitale Irritationen“, edition KHM (Kooperation der Kunsthochschule für Medien Köln und dem Herbert von Halem Verlag), Köln 2018

„Gespräch zwischen A, B und C. Für Karin Sander“ in: „Karin Sander, Büroarbeiten,  Office Works“, Hg, Hubertus Butin, Berlin 2018

„Reisen im Kopf. Der Beitrag von Künstlern und Intellektuellen zur Integration“. In: „Wertedebatte. Von Leitkultur bis kulturelle Integration“, Aus Politik & Kultur, Band 15, Hg. Olaf Zimmermann und Theo Geißler

„Reflections on the German-Language Family Story“, in: MLO – Modern Languages Open, Amerikanisches Online-Magazin für Sprachen und Literaturen, Dezember 2017

„Der Osten ist eine Kugel. Fußball im östlichen Europa“, Beitrag von Tanja Dückers über die Vermischung von Fußball und Staat in Transnistrien / Republik Moldau, Hg. Stephan Krause, Christian Lübke,  Dirk Suckow, Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2017

“ Mein Lieblingsbauchladen in Berlin: ‚Neues Kapitel'“ (Kopenhagener Str. 7, 10437 Berlin)“, in: börsenblatt, Heft 29, Juli 2017

Amnesty Journal, Nr. 01/2017, darin mein Beitrag: „Underdogs im Plattenbau“ über neuen Nationalismus in Tschechien anhand von Jaroslav Rudis‘ Roman „Nationalstraße“.

„Medusa. Feminin. Politisch. Kontrovers“, Nr. 1 / 2016, Hg. Cécile Calla, Medusa Verlag, darin der Essay „Späte Mütter“

„Die offene Gesellschaft und ihre Freunde“, Hg. Harald Welzer, Alexander Carius u.A., Fischer, Frankfurt am Main 2016, darin der Essay: „Welches Land wollen wir sein? Gar kein Land mehr!“

„Soll Religion Privatsache sein?“, Pro und Contra. Pro-Beitrag von Tanja Dückers, in: „spurensuchen. Magazin für historisch-politische Bildung“. Magazin der Körber-Stiftung, 30 Jg. 2016

Contra-Debattenbeitrag (Rubrik Pro und Contra) zum Thema „Gentrifizierung“ in FOCUS, Nr. 36/16, 3. September 2016

Essay „Alles nur die Gene?“ in: „Kolleg Philosophie“, Lehrermaterial auf CD-ROM (BN 6696), C.C. Buchner Verlag, Bamberg 2016

„Es war eine wunderschöne Revolution. Die Rolle des Schriftstellers“. Gespräch mit Ernesto Cardenal. In: „Ernesto Cardinal. Mein Leben für die Liebe. Gespräche. Nicaragua. Fotografien“. Hg. Ronald Grätz und Hans-Joachim Neubauer, Fotografien von Susan Meiselas, Steidl / ifa, Göttingen 2016

„Europa – eine transnationale Heimat?“, Essay in „Europa im Wort. Eine literarische Seismograph in sechzehn Aufzeichnungen“, Hg. Uwe Beyer, Lesezeiten Verlag, Heidelberg 2016

„Für eine Kindheit als eine Zeit der Muße und des zweckfreien Spiels“, in „1.000 Zeichen für Kinder in Deutschland. 100 Statements von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens“, Hg. Deutsches Kinderhilfswerk, Berlin 2016

Essay „Wie sich die Digitale Bohème durchs Leben klickt“, Neue Gesellschaft / Frankfurter Hefte, Nr. 1 + 2 / 2016, Friedrich Ebert Stiftung, Berlin 2016

Essay „Inklusion statt Hysterie“ im neuen KULTURREPORT, Vol. 7, Schwerpunktthema: „Europa: Festung oder Sehnsuchtsort? Kultur und Migration“, ifa / Steidl, Berlin – München 2015  – Das Buch ist zugleich auf Englisch unter dem Titel: „Europe: Closed Doors or Open Arms? Culture and Migration“ erschienen.

„Zwischenwelt. Literatur / Widerstand / Exil“, Nr. 1/2015, darin „Reise nach Minsk“, Theodor Kramer Gesellschaft, Wien 2015

„Zwischenwelt. Literatur / Widerstand / Exil“. Nr. 4/2014, darin Beitrag über den kürzlich verstorbenen Berliner Maler und Bildhauer Jürgen Walter, Theodor Kramer Gesellschaft, Wien 2014

„Kauf ich. Ein Heft über Konsum“, Kulturaustausch, Hg. vom Institut für Auslandsbeziehungen, Ausgabe 4/2014, Berlin 2014

„Jetzt tu ich was. Von der Lust, die Welt zu verändern“, Hg. Meike Blatzheim und Beatrice Wallis, Taschenbuchausgabe, Gulliver bei Beltz& Gelberg, Bad Langensalza 2014

„Zum Glück“. Darin mein Beitrag: „Das Glück auf der Zunge“. Hg. Dorothee Hackenberg, Redaktion Radioeins, rbb media GmbH, Berlin 2013

„Republik Moldau – ein Reisebuch“, Reportagen, Hintergrundberichte und Reisetipps, Hg. Wolfgang Orians / Andreas Salewski, Achter Verlag, Weinheim 2013

„metamorphosen“, Juli-September 2013, Literaturzeitschrift, darin der Essay „Berlin als Ort und als Metapher in der Literatur“, Elfenbein Verlag, Berlin 2013

„Frauenrat“, 3/2013, Hg. Bundesvereinigung von Frauenverbänden und Frauengruppen gemischter Verbände in Deutschland e.V.,
darin „Anmerkungen zur Urheberrechtsdebatte“

„Kulturaustausch“, Nr. II / 2013, Essay „Die Khan Academy – Mit seinen Online-Videos begeistert Khan Kinder und Erwachsene für das Lernen“, Hg. Institut für Auslandsbeziehungen, Berlin 2013

„Jetzt tu ich was – Von der Lust, die Welt zu verändern“, Hg. Meike Blatzheim, Beltz & Gelberg,  Weinheim – Basel 2013

„Hotel Europa“, Hg. Ilma Rakusa und Michael M. Thoss,  Beitrag „Hotel Europa in Nikosia / Zypern“, Wunderhorn, Heidelberg 2012

„Kulturaustausch“, Nr III/2012, Essay „Alles offenlegen“ über Byung-Chul Hans „Transparenzgesellschaft“, Hg. Institut für Auslandsbeziehungen, Berlin 2012

„Frankfurter Hefte“, Nr. 7/8 2012, Essay: „Die neue prekäre Stellung des Künstlers, Hg. Neue Gesellschaft / Verlag J.H.W. Dietz Nachfolger, Bonn 2012

„Politik & Kultur“, Nr 4 /2012, Essay „Der Weg zum Buch ist lang“ über Urheberrechtsfragen, Hg. Deutscher Kulturrat, Berlin 2012

„Loccumer Impulse“, Nr. 6,  Essay „Himmelsbilder“ über die Kunst Barnett Newmans, Hg. Steffen Marklein/Religionspädagogisches Institut Loccum,Loccum 2012

„Die vorgestellte Frau. Von männlichen Phantasien und weiblichen Vorstellungen“, Essay über die Fotografie von Claudia Reinhardt, Hg. Babette Richter, Richter & Brückner, Köln 2011

„Ich wär gern einer von uns. Geschichten übers Ein- und Aufsteigen“, Essay „Eine bodenständige Romantikerin – Tina B.“, Hg. Franziska Richter / Friedrich-Ebert-Stiftung, Verlag J.H.W. Dietz Nachfolger, Bonn 2011

„Unternehmertum. Vom Nutzen und Nachteil einer riskanten Lebensform“, Essay „Künstlerunternehmer: Von der Kulturindustrie zur Kreativwirtschaft“ (gms. mit Anton Landgraf), Hg. Ludger Heidbrink / Peter Seele, campus Verlag, Frankfurt / New York, 2010

„Keine Lust auf Untergang. Gegen eine Trivialisierung der Gesellschaft“, Essay „Die Konjunktur des Autobiographischen. Zum Verhältnis von Realität und Imagination“, Hg von Thomas Kraft / Norbert Niemann, LangenMüller, München 2010

„literaturen“, Mai/Juni 2010 (Nr.3/2010), Essay über Hg. Friedrich Berlin Verlag, Berlin 2010

„Beatlemania“, Hg. Thomas Kraft, LangenMüller, München 2010

„Neue Bürgerlichkeit?“, Neue Gesellschaft Frankfurter Hefte,
4 / 2010, Friedrich-Ebert-Stiftung, Verlag J.H.W. Dietz Nachfolger, Bonn 2010

„Notizblock“, Nr. 47/2010, Hg. Diözese Rottenburg-Stuttgart, ebendort 2010

„Moldova Camping – Republik Moldau – Kunst, Theater und Getrockneter Fisch“,
Hg. Isabel Raabe, Franziska Sauerbrey, Theater der Zeit, Tastomat Druck, Berlin 2010

„Vokabelkrieger IV – Schuld und Sühne“, Hg. kunst:raum sylt quelle,
Hybriden-Verlag, Berlin 2010

„SPRITZ – Sprache im technischen Zeitalter“, Sonderheft 2009 „European Borderlands“, Hg. Norbert Miller / Joachim Sartorius, SH-Verlag GmbH Köln 2009

„Wir sind so frei – Selbstausbeutung bei Freiberuflern in kreativen Arbeitsfeldern“, in:
„Stadt der Sklaven / Slave City“. Museum Folkwang, DuMont Verlag, Köln 2009

„Slit“
Hrg. von Nicola Stäglich
Galerie Wittenbrink, München, 2009

„Terroristinnen – Bagdad ´77“
Hrg. v. Katrin Hentschel, Traute Hensch
edition der Freitag, Berlin 2009

„Sich aussetzen. Das Wort ergreifen“
Hrsg. v. Therese Hörnigk
Wallenstein Verlag, Göttingen 2009

„60 Jahre Grundgesetz“
Hrg. SPD Parteivorstand
Berlin 2009

„Good Morning America“ – Ausgabe III / 2009 von

„Kulturaustausch“, Zeitschrift für internationale Perspektiven,
Hrg. vom Institut für Auslandsbeziehungen
Berlin 2009

„Missy Magazine“, Popkultur für Frauen, 3-09
Hamburg 2009

„Menschen von Morgen“ – Ausgabe I / 2009 von

„Kulturaustausch“, Zeitschrift für internationale Perspektiven,
Hrg. vom Institut für Auslandsbeziehungen
Berlin 2009

„Was ich mich schon immer fragen wollte – 77 Schriftsteller im Selbstgespräch“, Hg. Tobias Wenzel / Caroline Seeliger, Benteli Verlag, Sulgen / Schweiz, 2009

„Stadt der Sklaven – Slave City“, Buch anlässlich der Ausstellung: Atelier Van Lieshout: Die Stadt der Sklaven / Atelier Van Lieshout: Slave City, Museum Folkwang, Essen,
DuMont Buchverlag, Köln 2008

„Konkurrenzen, Konflikte, Kontinuitäten – Generationenfragen in der Literatur seit 1990“, Hg. Andrea Geier / Jan Süselbeck,
Wallstein Verlag, Göttingen 2009

„Das Baugerüst“, Nr 1/2008, Hg. und Verlag: Verein zur Förderung der evangelischen Jugendarbeit, Nürnberg 2008

„Deutsche und Polen: Erinnerung im Dialog“, Hg. Anna Hofmann / Basil Kerski, fibre Verlag, Osnabrück 2007

„Etcetera“, Nr. 104, belgisches Kulturmagazin, Hg. Dieter Lesage u.a., Brüssel 2007

„Transfer“, Essay über gegenwärtige türkische Kunst für Kunstkatalog zur Ausstellung „Türkiye-NRW 2005-07“, Hg. NRW-Kultursekretariat, Wuppertal 2007

„Beim Stimmen der Saiten“, Lothar Quinkenstein, Geistkirchverlag, Saarbrücken 2007

„Konkursbuch“, Nr. 46, Thema „Angst“, Hg. Corinna Waffender, Konkursbuch-Verlag, Tübingen 2007

„Bücher-Magazin“, 1-6, in jeder Doppelausgabe von Januar bis Dezember 2007 die Kolumne „Schräges Wort“, VVA Kommunikation GmbH, Essen 2007

„National Geographic“, Nr. 6 / 2007, deutsche Ausgabe, Hamburg 2007

„Cicero – Magazin für politische Kultur“, März 2007, Ringier, Berlin 2007

„Berlin Touren“, TIP-Edition Berlin, Berlin 2007

„National Geographic“, Nr 6. / 2007, deutsche Ausgabe, Hamburg 2007

„Der Ball ist aus“, Hg. Frank Willmann, Torsten Schulz, Eulenspiegel, Berlin 2006

„Schwarz auf Weiss. Von Bernstein bis Zint. Die komischsten Fotos. Ausgewählt von 100 Prominenten“, Hg. Ernst Volland, subito! – Baumhaus Verlag, Frankfurt a. M. 2006

„Von Trommlern und Träumern“, Rotary-Magazin, November 2005, Rotary-Verlags GmbH, Hamburg 2005

Vorwort zu Jan Egge Sedelies „niemals so ganz“ (Lyrik), zeter & mordio, Hannover 2005

„StadtAnsichten“, Hg. Otto F. Wachs, Stadtbrücke, Wolfsburg 2005

„Doppel:Punkt“, Deutsch-Polnisches Jahr, Hg. Auswärtiges Amt, Berlin 2005

„Frieden mit der Geschichte“, Rotary Magazin (für Deutschland und Österreich), November 2005, Rotary Verlags GmbH, Hamburg 2005

„Am Erker“, Zeitschrift für Literatur, Nr.50, Hg. Fiktiver Alltag e.V., Recklingshausen 2005

„Lexikon der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“, Beiträge über Michael Roes und
Zé Do Rock. Hg. Thomas Kraft, Herbig, München 2003

„Barcelona Inside“, Hg. von „93 – Barcelona y tu“, Barcelona, August 2003

„Vom Schreiben leben: Schriftsteller“, Hg. Manfred Plinke, Autorenhaus Verlag, Berlin 2002

„V – Die Kunst des Wagens, Essays heute“, Nr. 8, Vorarlberger Autorenverband, Feldkirch, Österreich 2001

„Barcelona“, Mini International, Hoffmann & Campe Verlag, München 2001

„Helden wie ihr – Literarische Vorbilder“, Hg. Ulrich Janetzki, Quadriga, Berlin 2000

Mitarbeit am „KulturHandbuch Berlin“, Hg. Klaus Siebenhaar, FAB-Verlag, Berlin 2000

„Barcelona“ – Spaziergänge mit Dichtern“, Hg. Barbara Schwarzwälder, Rotbuch, Berlin 2000

„Berlin – 99 Lieblingsplätze“, Hg. Steffen Damm, Bostelmann & Siebenhaar, Berlin 1999

„Hundspost“, Hg. Philip Mißler, Christian Buhl, Hundspost, Hamburg 1998