Literatur

Meinungsbeitrag zur Urheberrechtsdebatte (Tagesspiegel, Mai 2012)

veröffentlicht in Tagesspiegel, Mai 2012 Den Piraten ist es zu verdanken, dass sie die verschlafenen Kreativen endlich auf den Posten geholt haben. Langsam beginnt sich etwas zu regen – so etwas wie Selbstverteidigung. Denn durch die schieren Möglichkeiten des Internets ist es einfacher denn je, Diebstahl geistigen Eigentums zu betreiben. Das Problem ist: ein Klick […]

Meinungsbeitrag zur Urheberrechtsdebatte (Tagesspiegel, Mai 2012) Mehr lesen »

Selbstportrait des Schriftstellers als öffentliche Person

Bücher schreiben im stillen Kämmerlein – das war einmal. Sobald ein Schriftsteller einigermassen Erfolg hat, wird er von der wohlmeinenden Öffentlichkeit als Spezialist fürs Ganze in Beschlag genommen. Zwischen Fernsehdiskussionen und Schulauftritten, Völkerverständigungsreisen und Agententerminen kommt er kaum noch zur Besinnung. Wenn man sich Carl Spitzwegs berühmtes Gemälde „Der arme Poet“ aus dem Jahr 1839

Selbstportrait des Schriftstellers als öffentliche Person Mehr lesen »

Autoren am Rande des Existenzminimums

veröffentlicht in Jungle World, März 2012 Weniger Lesungen, gekürzte Stipendien, steigende Lebenshaltungskosten. Ein Großteil der Schriftsteller zählt zu den Geringverdienern und kann von materieller Sicherheit nur träumen. Die derzeitigen Lebensbedingungen von Schriftstellern sind objektiv schwer zu ermitteln. Es scheint, als ob sich eine immer größere Kluft auftut zwischen wenigen Großverdienern und den »Prekären«, also der

Autoren am Rande des Existenzminimums Mehr lesen »

Was ist nur so schlimm an Café Latte? Eine Kritik an Ania Maiers Prenzlauer Berg-Kritik (WELT, Dezember 2011)

veröffentlicht in WELT, Dezember 2011 Seit Henning Sußebachs vor vier Jahren in einem Zeit-Artikel die Gentrifizierung des Ostberliner Bezirks Prenzlauer Berg als „Bionade-Biedermeier“ verspotten, sind die polemischen Berichte über diesen Bezirk inflationär geworden. Das „Bashing“ seiner Bewohner („Ökoschwaben“, „Pornobrillenträger“, „Latte-macchiato-Mütter“) ist längst publizistischer Volkssport. Übertreibungen und Pauschalisierungen sind an der Tagesordnung. Dabei hat der Begriff

Was ist nur so schlimm an Café Latte? Eine Kritik an Ania Maiers Prenzlauer Berg-Kritik (WELT, Dezember 2011) Mehr lesen »

Immer gerade nicht gestorben. Isländische Lyrik (Jungle World, 13. Oktober 2011)

Die Anthologie „Isländische Lyrik“ bietet einen Einblick in die vielfältige Dichtung von den Anfängen bis heute Dass die Poesie auf Island so gut gedeiht, dürfte auch mit seinen extremen geologischen und meteorologischen Bedingungen zu tun haben, die wohl den Anstoß zu einer poetischen Verklärung gegeben haben. Zwerge und Elfen geistern durch die Insellyrik. Einsamkeit ist

Immer gerade nicht gestorben. Isländische Lyrik (Jungle World, 13. Oktober 2011) Mehr lesen »

Keine Dramatürkin. Ein Portrait der Dichterin Zehra Cirak

Mit dem Label »Migrationsliteratur« kann sie wenig anfangen: Zehra Cirak lebt in Berlin und versteht sich als deutschsprachige Dichterin. Ein Porträt. Wenn Zehra Cirak etwas aufregt, dann die ewige Frage nach ihrem »Migrationshintergrund«. Die Autorin, eine mondäne Frau mit schwarzem Kurzhaarschnitt und knallrot geschminkten Lippen, wurde 1961 in Istanbul geboren, kam im Alter von drei

Keine Dramatürkin. Ein Portrait der Dichterin Zehra Cirak Mehr lesen »

Die Bombe im Kopf. Rolf Dieter Brinkmanns „Vorstellung meiner Hände“ (Jungle World, Oktober 2012)

Auch nach fünfzig Jahren ist Rolf Dieter Brinkmanns Lyrik noch aufsehenserregend Endlich ist er mit fast 50jähriger Verspätung erschienen: der Gedichtband »Vorstellung meiner Hände« des ersten deutschsprachigen Popliteraten, Rolf Dieter Brinkmann. 1963 geschrieben, hätte er eigentlich das Debüt des Autors werden sollen. Doch Brinkmanns Gedichte irritierten damals zu sehr, ihr Klang war zu ungewohnt, sie

Die Bombe im Kopf. Rolf Dieter Brinkmanns „Vorstellung meiner Hände“ (Jungle World, Oktober 2012) Mehr lesen »

Da geht ja Frau Dückers! Schlager, Redensarten, Charaktere: Das Selbsterfundene besetzt das eigene Leben

literaturen, Heft 3 / 2010 Letzte Woche starb Breschnew. Wenige Tage später die Köpfe der zweiten Generation der RAF, Mohnhaupt, Schulz und Klar, festgenommen. Lech Walesa freigelassen. Ich lebe im Jahr 1982, ob ich nun am Schreibtisch sitze oder nicht. Beim Einkaufen ertappe ich mich dabei, Waldmeister-Brause in meinen Korb  zu legen, nur weil meine

Da geht ja Frau Dückers! Schlager, Redensarten, Charaktere: Das Selbsterfundene besetzt das eigene Leben Mehr lesen »

Die Schoko-Diven-Strategie. Überleben im Kulturbetrieb (Jungle World, September 2009)

veröffentlicht in Jungle World (unter dem Übertitel „Der Tag, an dem Lehman Brothers starb“ verfassten mehrere Autoren kurze Kommentare über ihr Leben nach Ausbruch der Finanzkrise),  September 2009 Die Schoko-Diven-Strategie Immer schon wurde man gelegentlich gebeten, auch ohne Honorar einen Text zu schreiben oder sich unentgeltlich auf ein Podium zu setzen. Das hat schon immer

Die Schoko-Diven-Strategie. Überleben im Kulturbetrieb (Jungle World, September 2009) Mehr lesen »

Für Christa Wolf zum 80. Geburtstag (Wallstein Verlag, 2009)

“sich aussetzen. das Wort ergreifen, Texte und Bilder zum 80. Geburtstag von Christa Wolf”, Wallstein, Göttingen 2009 Es gibt für jüngere Schriftsteller kaum etwas Aufregenderes als einen älteren Schriftsteller, mit dessen Werk man sich über Jahre intensiv beschäftigt hat, plötzlich leibhaftig gegenüber zu treten. Als ich mich im Deutsch-Leistungskurs Ende der 80er Jahre in Berlin-West

Für Christa Wolf zum 80. Geburtstag (Wallstein Verlag, 2009) Mehr lesen »

Nach oben scrollen
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner