Gesellschaft

Kinder – nur eine niedliche Nebensache

In Deutschland zeichnet sich eine paradoxe Situation ab: Da wird über die demografische Kurve geklagt und das Aussterben der Deutschen heraufbeschworen . Die wenigen Kinder, die es gibt, werden zum Teil in übertriebener Weise zur Schau gestellt und verhätschelt. Ratgeber über Ratgeber werden geschrieben, um jeden Aspekt ihres Daseins zu beleuchten. In manchen Stadtteilen wie Berlin-Friedrichshain […]

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Mobbing ist kein Problem des Internets

Mobbing-Websites auf den Index zu setzen, führt nicht weit. Denn das Denunzieren ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung vieler Deutscher geworden. Wieder einmal ist das Internet schuld – und nicht der Mensch. Ende vergangener Woche ist ein Mobbing-Portal für anonyme Beschimpfungen und Beleidigungen vom Gremium der Bundesprüfungsstelle für jugendgefährdende Schriften auf den Index gesetzt worden. Die Indizierung

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Luxusgut Kind (ZEIT Online, 14. März 2011)

Heute bekommen vor allem zwei Bevölkerungsgruppen viele Kinder: Die sogenannten Unterschichtler und – das ist neu – die Gutverdiener. Man zeigt, was man sich leisten kann. Die neuen Mütter und Väter, die lässig mit Latte Macchiato in der Hand den Kinderwagen durch Berlins Prenzlauer Berg (gern Pregnancy Hill genannt) schieben, sind längst zum Klischee geworden.

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Das Politische wird privat

Ein Bestseller rät, wir sollen unsere Kinder zum Erfolg drillen. Der Einzelne soll die Krisen meistern, die Politik zieht sich aus der Verantwortung. In krisenhaften Zeiten kehren bestimmte Rituale immer wieder: Exzessive Beschäftigung mit der Vergangenheit – oft mit nostalgischem Ton – und die Suche nach dem Sündenbock. Jetzt wird gerade der Sündenbock für die

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Parallelgesellschaften gibt es nicht nur unter Muslimen

ZEIT Online, 20. Oktober 2010 Die Motive der schärfsten Parallelgesellschaften- und Migranten-Kritiker sind nicht gerade fortschrittlich. Das zeigt eine Studie zum Rechtsextremismus. Die Kritik an Fehlentwicklungen in migrantischen Parallelgesellschaften ist sicherlich oft berechtigt. Chauvinistische und Frauen verachtende Einstellungen müssen kritisiert werden ebenso ein totalitär-religiöses Weltbild, wenn es zu konsequenter Ablehnung aller liberalen Errungenschaften westlicher Zivilisationen

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Wenn Kultur zur Ware verkommt (ZEIT Online, August 2010)

ZEIT Online, 2. August 2010 Loveparade, Elbphilharmonie: Scheinbar um jeden Preis inszeniert die Politik prestigeträchtige Kulturprojekte. Kulturpolitik wird zur Standortpolitik. Das kann nicht funktionieren. In den vergangenen Jahren hat sich der Konkurrenzkampf gerade zwischen den Städten mittlerer Größe in Deutschland verschärft. Für viele Kommunen, auch und gerade im Ruhrgebiet, ist die Situation dramatisch. Sie sind

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Himmelsbilder. Die heiligen Dinge hängen im Museum (ZEIT Online, Juni 2010)

veröffentlicht auf ZEIT Online, Juni 2010 Für die Rubrik „Das ist mir heilig“ verfasst Ich habe mich in der Kirche, und in Kirchen, nie wohlgefühlt. Das lag nicht nur an unserem wenig beeindruckenden Pfarrer Herrn Pfahlbusch, den wir Kinder hinter seinem Rücken Herrn Katastrophalbusch nannten. Das Öffentliche und Vorgefertigte (Vater unser statt eigenen Gebets), das gewissermaßen

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Lena – ein Konsensmädel sondergleichen (ZEIT Online, Mai 2010)

veröffentlicht auf ZEIT Online, Mai 2010 Deutschland repräsentiert sich mit Lena Meyer-Landrut auf die opportunste Weise. Denn die Deutschen sehnen sich nach einem neuen Selbstbild und nach mehr Menschlichkeit. Schon mit dem Namen fängt es gut an. Lena ist seit einigen Jahren einer der beliebtesten weiblichen Vornamen in Deutschland. Meyer-Landrut – das klingt sehr deutsch und

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Der liederliche Grieche (ZEIT Online, Mai 2010)

veröffentlicht auf ZEIT Online, Mai 2010 Die armen südeuropäischen EU-Verwandten haben hier mittlerweile ein Image wie Langzeitarbeitslose. Sie lassen es sich angeblich auf Kosten deutscher Steuerzahler gut gehen. Plötzlich ist sie wieder da, die Sehnsucht nach der D-Mark. Sie war der Stolz der Deutschen, stabil und unverwüstlich, ein Symbol für die guten alten Zeiten. Und

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Der Papst ist nicht der richtige Mann zur richtigen Zeit

Benedikt verweigert der Kirche ihre Lebendigkeit. Nicht die Botschaft, aber die Kirche selbst sollte fähig zum Wandel sein. Tanja Dückers kommentiert. Der Amtsantritt von Joseph Ratzinger jährte sich gerade zum fünften Mal. Vielerorts wurde eine kritische Bilanz seines bisherigen Pontifikats gezogen. Es gibt in der Tat viele Gründe, Papst Benedikts XVI. Amtszeit zu kritisieren –

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