Biographie

Kurz:

Tanja Dückers, *1968 in Berlin, hat 18 Bücher veröffentlicht, darunter die Prosawerke „Himmelskörper“, „Spielzone“, „Hausers Zimmer“, „Café Brazil“, Essaybände („Morgen nach Utopia“, „Über das Erinnern“), Lyrikbände, Kinderbücher, Theaterstücke. Erfindung einer Geheimschrift sowie Gründung der eigenen Schokoladenmarke „Preussisch süß – Berliner Stadtteilschokolade“ mit dem Chocolatier Christoph Wohlfarth. Tanja Dückers äußert sich zu gesellschaftspolitischen Themen und ist auf vielen Podien im In- und Ausland vertreten. Sie war writer-in-residence u.A. am Dartmouth College, Allegheny College, Oberlin College sowie an der Miami University. 2020 lehrt sie an der Madison University. Sie ist Mitglied im PEN, bei Amnesty International, bei Weiter Schreiben. Ein Portal für Literatur und Musik aus Krisengebieten sowie der Christa-Wolf-Gesellschaft. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Ausführlicher:

Tanja Dückers wurde am 25. September 1968 in Berlin (West) geboren. Sie ist die Tochter des Kunsthistorikers und George-Grosz-Experten Alexander Dückers und der Kunsthistorikerin Margarethe Dückers. Nach dem Abitur am Walther-Rathenau-Gymnasium (Berlin) und einem längeren Aufenthalt in den USA hat Tanja Dückers an der Freien Universität Berlin und an der Universiteit van Amsterdam Germanistik, Niederländisch, Nordamerikastudien und Kunstgeschichte studiert und ihr Studium mit einer interdisziplinären Arbeit über die “Ästhetik des Erhabenen in der modernen Malerei am Beispiel Barnett Newmans” abgeschlossen. Während ihres Studiums hat sie als Nachrichten- und Wetterberichttexterin bei der Deutschen Welle TV in Berlin sowie als Lektoratsassistentin in verschiedenen Verlagen, u.a. in der Nicolaischen Verlagsbuchhandlung, gearbeitet. Ihre ersten beiden Bücher, zwei Lyrikbände, sind noch während ihres Studiums erschienen. Seit Beendigung ihres Studiums lebt Tanja Dückers als freischaffende Autorin, Literaturwissenschaftlerin und Publizistin. Sie lehrt Germanistik im Ausland, vo vor allem in den USA. Lehraufträge und Stipendien führten sie nach Los Angeles, Meadville/Pennsylvania, Hanover / New Hampshire, Oxford / Ohio, Oberlin / Ohio, Bristol /UK, Barcelona, Paris, nach Prag, Brünn, Krakau, Bukarest, Sibiu und Cata (Siebenbürgen), nach Sylt und Ahrenshoop, Gotland/Schweden, Amsterdam, Vollezele/Flandern, Salzburg, Zypern und an weitere Orte. Trotz zahlreicher Auslandsaufenthalte hat Tanja Dückers noch nie in ihrem Leben eine Reise unternommen ohne eine Bleibe in Berlin zu haben. Sie lebt mit ihrer Familie ebendort. Im Jahr 2017 hat Tanja Dückers gemeinsam mit dem Berliner Chocolatier Christoph Wohlfarth in einer interdisziplinären Zusammenarbeit die Schokoladenmarke „Preussisch süß – Berliner Stadtteilschokoladen“ kreiert, die seitdem auf dem Markt ist und in Buchhandlungen und Konfiserien verkauft wird.  www.preussisch-suess.de

Auslandsaufenthalte – Stipendien – Lehraufträge

Preise – Auszeichnungen

Als Journalistin schreibt Tanja Dückers für verschiedene Zeitungen und Magazine, u.a. Die Zeit, Welt, Spiegel, Süddeutsche, Tagesspiegel, taz, Jungle World, National Geographic, Brigitte,  Emma, Frankfurter Rundschau, Berliner Zeitung, Morgenpost, vorwärts … 2007- 2008 war sie Kolumnistin der FR, 2006-2009 des Magazins BÜCHER – u.a. für die von ihr erfundene Rubrik „Schräge Worte“, in der sie seltsame Begriffskreationen aus dem Alltag vorstellte. Im RBB hat sie vier Jahre lang in der Sendung „Die Literaturagenten“ mitgewirkt. Seit 2008 schreibt Tanja Dückers Essays zu gesellschaftspolitischen Themen für ZEIT Online. Sie hat für verschiedene Künstler Katalogbeiträge verfasst, u.A. für Karin Sander,  Nicola Staeglich, Jörg Gläscher, Claudia Christoffel und Angela Wohnout.

Weitere Aktivitäten

Zeichnungen, Comics (Erfindung der Blubs), Entwicklung der Geheimschrift Autumnisch. Zusammenarbeit mit Bildenden Künstlern, Komponisten, Theaterregisseuren und Choreographen. Kuratorin der Ausstellung “Wasser / Hinterland” (eingeladene Künstler: Nadia Gyr (Zürich/Amsterdam), Claudia Reinhardt (Berlin/Bergen), Marcel Gorenflos (Berlin) und Roger Frank (Freiburg/Berlin) im Kunst:Raum Syltquelle, Rantum/Sylt vom 8.9. – 31.10.2006). Seit acht Jahren Organisation einer jährlichen großen Benefizlesung mit musikalischen Rahmenprogramm in Berlin  (zuerst im „Roten Salon“ in der Volksbühne, dann im „Sodaclub“ in der Kulturbrauerei, nun im Kantkino) zugunsten von Berliner Obdachlosen oder von Geflüchteten. Aktive Mitgliedschaft beim PEN, bei der Christa-Wolf-Gesellschaft, bei ver.di, beim Slow Food e.V., bei Amnesty International sowie bei der Berliner Geflüchteten-Unterstützer-Gruppe „wir machen das“ und bei „Weiter Schreiben“ (Projekt für geflüchtete Schriftsteller) sowie in einem feministischen Netzwerk.